1. Religiöser Pluralismus
nicht nur in Lateinamerika
Der in Panama lebende Theologe und Claretinerpater
José María Vigil konstatiert erhebliche Veränderungen im Christentum,
eine Metamorphose, deren Ende noch nicht abzusehen ist:
La metamórfosis del cristianismo
(ATRIO, 14.04.2014)
Vigil gehört zu den Reformtheologen, die Konsequenzen aus der Multireligiosität der Welt und den gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten ziehen. Bereits 2005 hatte er mit diesem Buch erhebliches Aufsehen und erregt und eine intensive Diskussion in Gang gesetzt:
Teología del pluralismo religioso (Quito/ Ecuador: Abyayala 2005)
--- Download der vollständigen spanischen Ausgabe als PDF-Datei:
Portal ATRIO
Deutschsprachige vollständige Ausgabe: Theologie des religiösen Pluralismus.
Eine lateinamerikanische Perspektive.
Durch dieses Veröffentlichung kann nun auch dem deutschsprachigen Leserpublikum der innere Zusammenhang von religionspluralistischer Theologie und lateinamerikanischer Befreiungstheologie deutlicher gemacht werden können.
J.M. Vigil setzt konsequent theologisch auf die Option für die Armen, wie sie die “Theologie der Befreiung” betont. Er verbindet dies mit Ansätze aus den religionspluralistischen Theologien, z.B. von John Hick. Gerade diese Konvergenzen machen Vigils Buch in dialogischer Weise bisher einzigartig.
Darin kommt u.a. auch die Kooperation mit EATWOT zum Ausdruck, der Ökumenischen Assoziation der Dritte Welt-Theologen (Ecumenical Association of Third World Theologians).
J.M. Vigil ist der Koordinator deren Theologischer Kommission sowie Mitherausgeber der multilingualen
Internet-Zeitschrift VOICES. Theological Journal of EATWOT
Vgl. auch einzelne Beiträge:
a) Die deutschsprachige Ausgabe"Theologie des religiösen Pluralismus.
Eine lateinamerikanische Perspektive. Details, s.o.
b) Schon seit einiger Zeit ist die englische Ausgabe auf dem Markt:
Theology of Religious Pluralism Towards a pluralistic re-reading of Christianity (LIT-Verlag Münster 2008).
Diese Fassung hat einige Änderungen gegenüber dem spanischen Original erfahren. So sind leider zwei Kapitel (wegen mangelnder Übersetzungszuschüsse!) herausgenommen worden
(Vgl. Kommentar zur englischen Ausgabe).
Der amerikanische Theologe Paul Knitter (USA) schrieb im Vorwort: «Vigil’s book is an “unicum.” It provides a broad perspectival review and assessment of various Christian approaches to other religions is not anything new. What is definitely and encouragingly new is that it does so from the perspective of the experience of Latin American Christians, which means in the framework of liberation theology».
Das Nachwort stammt von Andrés Torres Queiruga(Spanien), der seit Ende März 2012 ebenfalls eine Notifikation der spanischen Bischofskonferenz erhalten und sich seither nicht mehr öffentlich äußern darf (Bericht im INTR°A-Journal vom 15.04.2012).
Weitere Übersetzungen von "Teología del pluralismo religioso":
— c) Italienische Ausgabe im Verlag Borla, Rom:hier
— d) Portugiesische Ausgabe im Paulus-Verlag, São Paulo: hier
3. Der größere Zusammenhang von Theologie des religiösen Pluralismus und Theologie der Befreiung
José María Vigil gehört übrigens zu einer größeren Gruppe lateinamerikanischer Theologen, die sich intensiv für eine pluralistische Theologie der Befreiung im Kontext der Option für die Armen einsetzen und kostenlose Zugänge zu wichtigen Büchern und Materialien ermöglichen.
Mehr unter der von J.M. Vigil mitbetreuten Webseite: Servicios Koinonia. Sie enthält die älteste digitale Zeitschrift in Lateinamerika (seit 1993):
RELaT = Revista Electrónica Latinoamericana de Teología
Dieser “Service” betreut auch eine digitale Bibliothek , die auf die Theologie der Befreiung spezialisiert ist und nun auch die Theologie des religiösen Pluralismus mit einbezieht.
Vgl. dazu auch die Beiträge:
Mit ihrem Koordinator J.M. Vigil beschloss die lateinamerikanische Kommission von EATWOT (Ecumenical Association of Third World Theologians) bereits auf ihrer Generalversammlung 2001 in Quito (Ecuador), dass sich die Befreiungstheologie und die Theologie des religiösen Pluralismus gegenseitig befruchten sollen (cross-fertilize). Dazu soll eine pluralistische Theologie der Befreiung ausgearbeitet werden. Damit würde eine Theologie des religiösen Pluralismus entstehen, die zugleich Befreiungstheologie wäre.
Das Projekt bezieht mehr als 70 Theologen mit ein, in dessen Rahmen eine Reihe von fünf Büchern herausgebracht wurden. Hier werden diese Überlegungen sorgfältig weiter ausgeführt.
Diese Buchreihe ist in Spanisch, Portugiesisch und Italienisch veröffentlicht worden und kann bei Tiempo Axialeingesehen werden.
Als Printausgabe erschien auch der letzte Band:
Toward A Planetary Theology. Along the Many Paths of God.
Montreal, Kanada: Dunamis Publishers 2010, 197 S.
Hier plädieren international bekannte Theologen für eine Grenzen überschreitende Theologie.
— Als PDF-Download hier —
— Rezension hier —
nicht nur in Lateinamerika
Der in Panama lebende Theologe und Claretinerpater
José María Vigil konstatiert erhebliche Veränderungen im Christentum,
eine Metamorphose, deren Ende noch nicht abzusehen ist:
La metamórfosis del cristianismo
(ATRIO, 14.04.2014)
Vigil gehört zu den Reformtheologen, die Konsequenzen aus der Multireligiosität der Welt und den gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten ziehen. Bereits 2005 hatte er mit diesem Buch erhebliches Aufsehen und erregt und eine intensive Diskussion in Gang gesetzt:
Teología del pluralismo religioso (Quito/ Ecuador: Abyayala 2005)
--- Download der vollständigen spanischen Ausgabe als PDF-Datei:
Portal ATRIO
Deutschsprachige vollständige Ausgabe: Theologie des religiösen Pluralismus.
Eine lateinamerikanische Perspektive.
- Ankündigung des Tyrolia-Verlags: hier
- Ausführliche Information unter "Ein-Sichten"(12.08.2013)
- Rezension der spanisch-sprachigen Originalausgabe: hier
Durch dieses Veröffentlichung kann nun auch dem deutschsprachigen Leserpublikum der innere Zusammenhang von religionspluralistischer Theologie und lateinamerikanischer Befreiungstheologie deutlicher gemacht werden können.
J.M. Vigil setzt konsequent theologisch auf die Option für die Armen, wie sie die “Theologie der Befreiung” betont. Er verbindet dies mit Ansätze aus den religionspluralistischen Theologien, z.B. von John Hick. Gerade diese Konvergenzen machen Vigils Buch in dialogischer Weise bisher einzigartig.
Darin kommt u.a. auch die Kooperation mit EATWOT zum Ausdruck, der Ökumenischen Assoziation der Dritte Welt-Theologen (Ecumenical Association of Third World Theologians).
J.M. Vigil ist der Koordinator deren Theologischer Kommission sowie Mitherausgeber der multilingualen
Internet-Zeitschrift VOICES. Theological Journal of EATWOT
Vgl. auch einzelne Beiträge:
- Menschenrechte im Blick auf 2015:
Pedro CASALDÁLIGA y José María VIGIL:
Derechos Humanos, presentación del tema de la Agenda'2015 - Überlegungen zu einem "POST-RELIGIONALEN" PARADIGMA:
Religion nach den Religionen
(Englisch, Spanisch, Portugesisch, Italienisch, Französisch.
--- vollständig abgedruckt in VOICES 2012-2 ---
--- Einführung und Kommentar von Reinhard Kirste:
Nicht jenseits von Religion - HORIZONTE
(Pontifícia Universidade Católica de Minas Gerais in Belo Horizonte),vol. 13, no. 37 (Jan - Mar 2015) - número especial:
Dossier - Paradigma pós-religional /Post-religional Paradigm - Simón Pedro Arnold, OSB: ¿Un cristianismo postreligional?Koinonia - ReLAT 439 -02.11.2015
- Holistic Vision of Our Worldwide Latin American Agenda 2014
- Materialheft der EATWOT-Kommission zu einem Seminar als Teil des Weltsozialforum in Dakar (Februar 2011)
- Vgl. auch: Theological Journal of EATWOT, “
VOICES”. Ausgabe Nr. 02/2011 enthält alle Beiträge von EATWOT zum Weltforum über Theologie und Befreiungund besonders: - Vorschlag von EATWOT: “For a Theological Agenda at Planetary Level”.
- J.M. Vigil: Theologie der Achsialität und eine achsialen Theologie (achsenzeitliche Theologie) - Voices Nr. 03+04 (2012), S. 167-191
- J.M. Vigil: Escritos sobre Pluralismo. Libros digitales Koinonia, vol. 4, Diciembre 2012, 386 pp. --- auch mit englischen und französischen Übersetzungen!
a) Die deutschsprachige Ausgabe"Theologie des religiösen Pluralismus.
Eine lateinamerikanische Perspektive. Details, s.o.
b) Schon seit einiger Zeit ist die englische Ausgabe auf dem Markt:
Theology of Religious Pluralism Towards a pluralistic re-reading of Christianity (LIT-Verlag Münster 2008).
Diese Fassung hat einige Änderungen gegenüber dem spanischen Original erfahren. So sind leider zwei Kapitel (wegen mangelnder Übersetzungszuschüsse!) herausgenommen worden
(Vgl. Kommentar zur englischen Ausgabe).
Der amerikanische Theologe Paul Knitter (USA) schrieb im Vorwort: «Vigil’s book is an “unicum.” It provides a broad perspectival review and assessment of various Christian approaches to other religions is not anything new. What is definitely and encouragingly new is that it does so from the perspective of the experience of Latin American Christians, which means in the framework of liberation theology».
Das Nachwort stammt von Andrés Torres Queiruga(Spanien), der seit Ende März 2012 ebenfalls eine Notifikation der spanischen Bischofskonferenz erhalten und sich seither nicht mehr öffentlich äußern darf (Bericht im INTR°A-Journal vom 15.04.2012).
Weitere Übersetzungen von "Teología del pluralismo religioso":
— c) Italienische Ausgabe im Verlag Borla, Rom:hier
— d) Portugiesische Ausgabe im Paulus-Verlag, São Paulo: hier
3. Der größere Zusammenhang von Theologie des religiösen Pluralismus und Theologie der Befreiung
José María Vigil gehört übrigens zu einer größeren Gruppe lateinamerikanischer Theologen, die sich intensiv für eine pluralistische Theologie der Befreiung im Kontext der Option für die Armen einsetzen und kostenlose Zugänge zu wichtigen Büchern und Materialien ermöglichen.
Mehr unter der von J.M. Vigil mitbetreuten Webseite: Servicios Koinonia. Sie enthält die älteste digitale Zeitschrift in Lateinamerika (seit 1993):
RELaT = Revista Electrónica Latinoamericana de Teología
Dieser “Service” betreut auch eine digitale Bibliothek , die auf die Theologie der Befreiung spezialisiert ist und nun auch die Theologie des religiösen Pluralismus mit einbezieht.
Vgl. dazu auch die Beiträge:
Die Option für die Armen als Option für Gerechtigkeit:
- Englischer Text: Option for the Poor is an Option for Justice and not preferential
- Französischer Text: L'option pour les pauvres est une option pour la justice, et elle n'est pas préférentielle
- Spanischer Text: La opción por los pobres es opción por la justicia y no es preferencial
- zusammen mit Pedro Casaldáliga:
Die Theologie und Pluralität der Religionen
(Concilium 43. Jg. 2007, Heft 1) - The crisis of religious life in Europe, a call to religious life worldwide
- An Ecumenical Handbook
- Vgl. in Deutsch – zusammen mit Pedro Casaldáliga:
Die Theologie und Pluralität der Religionen (Concilium 43. Jg. 2007, Heft 1)
Mit ihrem Koordinator J.M. Vigil beschloss die lateinamerikanische Kommission von EATWOT (Ecumenical Association of Third World Theologians) bereits auf ihrer Generalversammlung 2001 in Quito (Ecuador), dass sich die Befreiungstheologie und die Theologie des religiösen Pluralismus gegenseitig befruchten sollen (cross-fertilize). Dazu soll eine pluralistische Theologie der Befreiung ausgearbeitet werden. Damit würde eine Theologie des religiösen Pluralismus entstehen, die zugleich Befreiungstheologie wäre.
Das Projekt bezieht mehr als 70 Theologen mit ein, in dessen Rahmen eine Reihe von fünf Büchern herausgebracht wurden. Hier werden diese Überlegungen sorgfältig weiter ausgeführt.
Diese Buchreihe ist in Spanisch, Portugiesisch und Italienisch veröffentlicht worden und kann bei Tiempo Axialeingesehen werden.
Als Printausgabe erschien auch der letzte Band:
Toward A Planetary Theology. Along the Many Paths of God.
Montreal, Kanada: Dunamis Publishers 2010, 197 S.
Hier plädieren international bekannte Theologen für eine Grenzen überschreitende Theologie.
— Als PDF-Download hier —
— Rezension hier —